Urkunde über die Verleihung der Stadtrechte

Im Jahr 1275 hat Bischof Simon aus Paderborn dem Dorf Steinheim die Stadtrechts verliehen.

Die Urkunde liegt im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Westfalen als Urkunde mit der Numer 272 als Orginal vor.

Herr Josef Menze hat die Urkunde ins Hochdeutsche übersetzt:

"Wir, Simon, von Gottes Gnaden Bischof von Paderborn, entbieten allen, die dieses sehen werden, Gruß vom Erlöser [...] da wir mit Rat der Ministerialen unserer Kirche und unserer Freunde, Nutzen, Vorteil, und Ehre ins Auge fassend, das Dorf Steinheim befestigen und zur Stadt einrichten, so befreien wir die dortigen Bewohner und wollen, dass sie sich allen Rechte erfreuen und genießen, womit unser ehrwürdiger Onkel und Vorgänger, Herr Bernhard, Bischof von Paderborn, frommen Andenkens, das Dorf Nieheim, als er daraus eine Stadt machte, befreit und erfreut hat und welches wir nachher bestätigen und mit unserem Siegel versehen haben.

Damit dies von niemanden bezweifelt wird, sondern fest und beständigbleibe bei  allen, haben wir unser Siegel an dieses Schreiben gehangen. Auch wir Probst, Dechand und Kapitel zu Paderborn bekräftigen zum Zeichen unserer Einwilligung und Genehmigung das gegenwärtige Schreiben durch anhängen unseres Siegels.

Geschehen zu Steinheim in Gegenwart Arnolds, unseres Truchsessen, genannt Scarpen, des Ritters Werner, Hermann und Bernhard von Brakel, Ulrich, Bertold des Älteren und Bertold des Jüngeren, genannt Sumerkalf, Rudolf von Steinfurt, Herbold von Amelungessen, Friedrich von Ymessen, Helia von Assen, der Knappen Arnold, Sohn unseres Truchsessen, Bernhard von Asseburg, unseres Kämmerers Johann und unseres Notars Hermann, Vikars zu Steinheim.

Gegeben zu Paderborn im Jahre des Herrn 1275 am Tage nach Mariä Reinigung."